„Es existiert im Universum nichts, das von irgendetwas anderem getrennt ist. Alles ist zutiefst miteinander
verbunden, unwiderruflich wechselseitig voneinander abhängig, interaktiv eingewoben in den Stoff des
Lebens…. „
(Thich Nhat Hanh)
Im nachfolgenden möchte ich beispielhaft einige Anwendungen kurz beschreiben, die in meiner Praxis in
Wolfenbüttel immer wieder von Bedeutung sind.
Karma
Das aus dem indischen Sprachgebrauch stammende Wort Karma beschreibt das Prinzip von Ursache und Wirkung und
ist an sich wertneutral. Es beruht auf der Überzeugung, dass jede Handlung eine Wirkung auf das Individuum
oder eine Gruppe auslöst. Die Lehre des Karmas ist eng mit dem Glauben an den Kreislauf der Wiedergeburt
verbunden. So können wir positives oder auch negatives Karma aus früheren oder diesem Leben haben, was unsere
Seelenentwicklung prägt und die Gesundheit beeinflusst. Wenn die richtige Zeit dafür gekommen ist, kann
belastendes Karma bei Einzelpersonen oder auch Gruppen(z.B. Familien) aufgelöst werden.
Ahnenkarma
Ahnenkarma bezeichnet nicht das persönliche Karma eines Menschen, das aus seinen eigenen Handlungen
hervorgegangen ist, sondern bezieht sich auf unsere Ahnen. Es geht hierbei also um bedeutsame Erlebnisse,
Handlungen oder Ängste unserer Vorfahren, die zu deren Lebzeiten nicht klärend bearbeitet werden konnten und
daher bis heute als belastende Energien bei den Nachfahren sind. Wie ein altes, getragenes Hemd „klebt“ das
Ahnenkarma quasi in der Gegenwart an uns und beeinflusst unsere Reaktionsmuster, Emotionen und Gesundheit. Und
so bestimmen die Generationen vor uns maßgeblich mit, wer wir heute sind. Sie vererben uns nicht nur Talente,
Begabungen und Fähigkeiten, sondern geben uns auch ein psychisches Erbe weiter. Auch hier gilt, das Ahnenkarma
bei den betroffenen Personen in der Gegenwart aufgelöst werden kann, damit der weitere Lebensweg frei von
dieser Belastung fortgeführt wird – auch zur Freude unsere Ahnen und Nachfahren.
Seelenrückholung
In der schamanischen Sichtweise der Schöpfung kann uns ein Teil unserer Seele, unserer Lebensessenz,
verlassen. Dies geschieht durch schwerwiegende körperliche oder emotionale Ereignisse,wie z.B. Unfälle,
Kriege, schwere Krankheit, Trauer,Missbrauch, Demütigungen, Mobbing ect. Ein Teil unserer Selbst verlässt uns
dann, um zu überleben.In der Folge fühlen wir uns zuerst leer, irgendwie vom Leben abgeschnitten. In der
weiteren Folge kann Seelenverlust dann auch zur Schwächung des Immunsystems oder zu depressiven Verstimmungen
führen. Manche Seelenanteile können nach einer positiven Lebensveränderung von selbst zurückkehren. Andere
jedoch benötigen schamanische Hilfe, um wieder den Weg nach Hause zu finden.
Festlegungen
Unter Festlegungen werden zum Beispiel Versprechen, Schwüre, Gelübde oder Verträge verstanden, die Menschen in
diesem oder vorherigen Leben gegeben, bzw. abgeschlossen haben. Diese Festlegungen haben eine bindende Wirkung
auf die Seele, alle Energien arbeiten quasi auf die Einhaltung hin. Wurde z. B. ein Gelübde ohne zeitliche
Begrenzung gegeben, wirkt es über ein Leben hinaus weiter. Ein gutes Beispiel ist ein Gehorsamkeits-Gelübde,
was in einem früheren Leben gegeben wurde. Dies kann dazuführen, dass es einem Menschen in der Gegenwart
schwerfällt, eigene Entscheidungen zu treffen. Er oder sie braucht immer die Zustimmung oder Absegnung
anderer, hat ständig Befürchtungen, etwas falsch zu machen. Solche Festlegungen können aufgelöst werden,
wodurch die Seele von diesem Erfüllungsdruck befreit wird.
Hinweis:
Energiearbeit und geistiges Heilen dienen der Aktivierung der Selbstheilungskräfte und
ersetzen nicht medizinische oder therapeutische Diagnosen oder Behandlungen durch Ärzt*innen oder
Heilpraktiker*innen.