Energiearbeit und geistiges Heilen

Energiearbeit und geistiges Heilen sind Methoden, die schon seit Tausenden von Jahren praktiziert werden. Bis heute werden uralte Techniken, z.B. aus schamanischen Kulturen, weltweit angewandt. Die Geschichte ist voll mit Namen berühmter Heiler*innen, wie zum Beispiel Äskulap oder Hildegard von Bingen. Aber auch in der Bibel finden sich zahlreiche Beschreibungen von Geistheilungen.

Eines ist jedoch all den kulturell bedingt verschiedenen Formen des spirituellen Heilens gemein: das Wissen um und der feste Glaube an eine höhere Kraft, deren Energien wir um Hilfe anrufen und herbei bitten können. Dabei ist es unerheblich, welchen Namen wir dieser göttlichen Kraft gegeben haben. Entscheidend ist der Glaube an die göttliche Kraft, die unser aller Ursprung ist und mit der wir alle verbunden sind.

Menschen, die mit diesen göttlichen Energien arbeiten, vermitteln zwischen dem Hilfe suchenden Menschen und der geistigen Welt. Sie können Informationen von dort erhalten und Energien auf verschiedenste Art weiterleiten. Dadurch können belastende Energien freigesetzt und Blockaden gelöst werden, was positiven Einfluss auf Körper, Geist und Seele hat.    

„Es existiert im Universum nichts, das von irgendetwas anderem getrennt ist. Alles ist zutiefst miteinander verbunden, unwiderruflich wechselseitig voneinander abhängig, interaktiv eingewoben in den Stoff des Lebens…. „
(Thich Nhat Hanh)

Im nachfolgenden möchte ich beispielhaft einige Anwendungen kurz beschreiben, die in meiner Praxis in Wolfenbüttel immer wieder von Bedeutung sind.

Karma

Das aus dem indischen Sprachgebrauch stammende Wort Karma beschreibt das Prinzip von Ursache und Wirkung und ist an sich wertneutral. Es beruht auf der Überzeugung, dass jede Handlung eine Wirkung auf das Individuum oder eine Gruppe auslöst. Die Lehre des Karmas ist eng mit dem Glauben an den Kreislauf der Wiedergeburt verbunden. So können wir positives oder auch negatives Karma aus früheren oder diesem Leben haben, was unsere Seelenentwicklung prägt und die Gesundheit beeinflusst. Wenn die richtige Zeit dafür gekommen ist, kann belastendes Karma bei Einzelpersonen oder auch Gruppen(z.B. Familien) aufgelöst werden.

Ahnenkarma

Ahnenkarma bezeichnet nicht das persönliche Karma eines Menschen, das aus seinen eigenen Handlungen hervorgegangen ist, sondern bezieht sich auf unsere Ahnen. Es geht hierbei also um bedeutsame Erlebnisse, Handlungen oder Ängste unserer Vorfahren, die zu deren Lebzeiten nicht klärend bearbeitet werden konnten und daher bis heute als belastende Energien bei den Nachfahren sind. Wie ein altes, getragenes Hemd „klebt“ das Ahnenkarma quasi in der Gegenwart an uns und beeinflusst unsere Reaktionsmuster, Emotionen und Gesundheit. Und so bestimmen die Generationen vor uns maßgeblich mit, wer wir heute sind. Sie vererben uns nicht nur Talente, Begabungen und Fähigkeiten, sondern geben uns auch ein psychisches Erbe weiter. Auch hier gilt, das Ahnenkarma bei den betroffenen Personen in der Gegenwart aufgelöst werden kann, damit der weitere Lebensweg frei von dieser Belastung fortgeführt wird – auch zur Freude unsere Ahnen und Nachfahren.

Seelenrückholung

In der schamanischen Sichtweise der Schöpfung kann uns ein Teil unserer Seele, unserer Lebensessenz, verlassen. Dies geschieht durch schwerwiegende körperliche oder emotionale Ereignisse,wie z.B. Unfälle, Kriege, schwere Krankheit, Trauer,Missbrauch, Demütigungen, Mobbing ect. Ein Teil unserer Selbst verlässt uns dann, um zu überleben.In der Folge fühlen wir uns zuerst leer, irgendwie vom Leben abgeschnitten. In der weiteren Folge kann Seelenverlust dann auch zur Schwächung des Immunsystems oder zu depressiven Verstimmungen führen. Manche Seelenanteile können nach einer positiven Lebensveränderung von selbst zurückkehren. Andere jedoch benötigen schamanische Hilfe, um wieder den Weg nach Hause zu finden.

Festlegungen

Unter Festlegungen werden zum Beispiel Versprechen, Schwüre, Gelübde oder Verträge verstanden, die Menschen in diesem oder vorherigen Leben gegeben, bzw. abgeschlossen haben. Diese Festlegungen haben eine bindende Wirkung auf die Seele, alle Energien arbeiten quasi auf die Einhaltung hin. Wurde z. B. ein Gelübde ohne zeitliche Begrenzung gegeben, wirkt es über ein Leben hinaus weiter. Ein gutes Beispiel ist ein Gehorsamkeits-Gelübde, was in einem früheren Leben gegeben wurde. Dies kann dazuführen, dass es einem Menschen in der Gegenwart schwerfällt, eigene Entscheidungen zu treffen. Er oder sie braucht immer die Zustimmung oder Absegnung anderer, hat ständig Befürchtungen, etwas falsch zu machen. Solche Festlegungen können aufgelöst werden, wodurch die Seele von diesem Erfüllungsdruck befreit wird.

Hinweis:

Energiearbeit und geistiges Heilen dienen der Aktivierung der Selbstheilungskräfte und ersetzen nicht medizinische oder therapeutische Diagnosen oder Behandlungen durch Ärzt*innen oder Heilpraktiker*innen.